Die aus Amerika stammenden Shoppingtage Black Friday und Cyber Monday sind bekannt dafür das Weihnachtsgeschäft einzuläuten und nehmen eine immer größere Rolle im E-Commerce ein. Die Popularität hat auch in den letzten Jahren in Europa sowie auch in Deutschland stark zugenommen. Im vergangenen Jahr gaben deutsche Webshopper alleine am Cyber Monday rund 2 Milliarden Euro aus und laut Prognosen soll diese Zahl 2019 noch weiter steigen. Dieses Jahr geht das BFCM-Wochenende vom 29. November bis zum 02. Dezember und bietet Online Händlern wieder die Möglichkeit mit viel Schwung ins Weihnachtsgeschäft zu starten sowie den Umsatz anzukurbeln. Online Shops, die das erfolgreich erreichen wollen, stehen in der Vorbereitung einigen Herausforderungen gegenüber:
- Planung der Marketing Kampagnen
- Erhöhten Traffic auf der Website
- Mehr Verkäufe und Sendungen
- Steigende Supportanfragen
Wir haben für euch einen kompakten Guide mit 24 Tipps von erfolgreichen Unternehmen aus der Praxis verfasst, der euch bestens auf die wohl heißeste Phase des Jahres in der kalten Jahreszeit vorbereitet.
1.Einen Fokus für dein Ziel festlegen
Mache nicht den Fehler alles auf einmal erreichen zu wollen – viele Händler sind bereits daran gescheitert. Entscheide zum Beispiel, ob bei dir die Neukundenakquise oder die Aktivierung bestehender Kunden im Vordergrund stehen soll. Setze dir ein bestimmtes Ziel, das SMART ist und die zu verfolgende Strategie bestimmt
2.Deinen Online Shop für die mobile Nutzung optimieren
Auch wenn dir das mit Sicherheit schon bewusst ist und du es mehrmals gehört hast – dieser Aspekt wird noch von vielen Online Shops unterschätzt. Der M-Commerce Markt macht mittlerweile in Deutschland 41% des E-Commerce Anteils aus und wird dieses Jahr für das BFCM-Wochenende eine bedeutende Rolle einnehmen. Laut einer Studie nutzen unter 40-jährige Konsumenten primär mobile Geräte zum Einkauf im Internet. Interessant ist auch, dass Shopify Shops letztes Jahr für Black Friday und Cyber Monday mehr mobile Einkäufe als Desktop Einkäufe verzeichneten. Ein Trend, der sich auch dieses Jahr fortsetzen wird. Aus diesem Grund ist für Online Händler die Priorisierung von Mobile in der Vorbereitung auf den Black Friday, aber auch langfristig, sehr wichtig.
Besonders beim Checkout-Prozess besteht die größte Gefahr, durch eine fehlende mobile Optimierung mehr Kaufabbrüche zu verzeichnen. In diesem Zusammenhang müssen Online Händler auch benutzerfreundliche Zahlungsmethoden einführen.
3.Die richtige Altersgruppe ansprechen
Die Ansprache der passenden Zielgruppe gehört zu den Basics, wenn man seinen Online Shop eröffnet. Hinsichtlich des Black Friday-Cyber Monday Wochenendes ist jedoch interessant zu wissen, dass besonders jüngere Käufer, zwischen 18 und 29 Jahren, die Gelegenheit nutzen, um auf Schnäppchenjagd zu gehen. 49% der 18 bis 29-jährigen gaben außerdem in einer Umfrage an, dass sie letztes Jahr diesbezüglich konkret online nach Angeboten gesucht haben. Das heißt also für E-Commerce Shops, dass sie beim Targeting noch genauer arbeiten können, um die Angebote der richtigen Zielgruppe anzuzeigen und somit Streuverluste reduzieren.
4.Remarketing Kampagnen aufsetzen
Obwohl diese “Shopping-Feiertage” in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen haben, tendieren viele Deutsche noch immer dazu ihre Einkäufe für die Weihnachtszeit über eine größere Zeitspanne zu verteilen. Das ermöglicht ihnen auch Nachforschungen im Internet zu machen, um Produkte und Preise zu vergleichen.
Aus diesem Grund solltest du, falls du es noch nicht getan hast, Tracking-Pixel in deinem Online Shop installieren, um dadurch Remarketing-Listen aufzubauen, wenn Personen mit deiner Website interagieren. Damit kannst du diese anschließend gezielt mit Remarketing Kampagnen ansprechen und zum Kaufabschluss bewegen.
5.Alternative Lieferoptionen anbieten
Immer mehr junge Online Shopper entscheiden sich beim Einkauf im Internet dazu die Ware nicht nach Hause, sondern in die Arbeit oder an eine Paketstation zu liefern bzw. diese mittels Click & Collect im Geschäft abzuholen. Das bietet für Händler, die auch einen physischen Verkaufsstandort haben, neue Gelegenheiten mit Kunden zu interagieren.
Fakt ist auch, dass 41% der Konsumenten ihre Kaufentscheidung auf Basis der angebotenen Lieferoptionen treffen. Deswegen kannst du durch das Anbieten mehrerer Lieferoptionen deine Conversion Rate positiv beeinflussen.
6.Push Notifications auf der Website installieren
Push Nachrichten geben dir die Möglichkeit direkt mit den Personen Kontakt aufzunehmen und bezüglich Rabattaktionen, Deadlines etc. zu informieren. Mit Tools wie zum Beispiel Subscribers kannst du Push Notifications ohne großen Aufwand implementieren und so mit nur wenigen Klicks Personen zurück zu deiner Website bringen und einen Kaufabschluss erzielen.