7. Baue Vertrauen zum Kunden auf
Besonders in der Weihnachtszeit werden Konsumenten mit Informationen überfordert. Sie suchen oft Produkte, mit denen sie noch keine Erfahrungen gemacht haben oder mit denen sie sich kaum auskennen. Wenige Männer würden sich etwa als Experte in den Bereichen Schmuck, Kosmetika und Kleidung bezeichnen. Trotzdem gehören in Deutschland und Österreich all diese Produktgruppen zu den Top 10 der Geschenke im Jahr 2018.
Die Verunsicherung ist bei den Käufern also groß. Genau diese Unsicherheit gilt es für dich also zu beseitigen. Sammle dazu schon so früh wie möglich gute Bewertungen von anderen Kunden. Dabei kann zum Beispiel der oben erklärte Call-to-Action hilfreich sein. Weise deine bestehenden Käufer darauf hin, wie wichtig ihre Bewertung für dich ist. Du wirst erstaunt sein wie viele Menschen sich die Zeit nehmen dir zu helfen.
Reagiere schnellstmöglich, stets freundlich und mit einem konkreten Lösungsansatz auf etwaige negative Kommentare.
Füge wenn möglich Gütesiegel hinzu. Diese Gütesiegel zeigen, dass dein Onlineshop zuverlässig arbeitet, Standards einhält und vertrauenswürdig ist. Egal ob TrustedShop, EHI, TÜV, SecuredShop oder eines der zahlreichen anderen Gütesiegel, hier gilt „mehr ist mehr“. Für österreichische Unternehmen ist das Österreichische E-Commerce-Gütezeichen eine sehr attraktive Alternative. Es wird von der Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer und Wirtschaftsministerium unterstützt und genießt daher ein hohes Vertrauen bei den Konsumenten.
Allerdings darf man den Aufwand und die Kosten, ein solches zu bekommen nicht unterschätzen. Für kleine E-Commerce-Unternehmer sind leider auch die laufenden Kosten oft eine zu große Hürde.
Geld-Zurück-Garantien bieten für viele Kunden so etwas wie die maximale Sicherheit. Wenn du überzeugt von deinem Produkt bist (was hoffentlich der Fall ist), kannst du das Vertrauen auch mit einer Geld-Zurück-Garantie bei Unzufriedenheit steigern. Erfahrungsgemäß wird diese selten eingelöst, steigert aber das Vertrauen und erhöht damit die abgeschlossenen Käufe enorm.
Für die Kunden klingt auch eine Geld-Zurück-Garantie bei Lieferung nach Weihnachten sehr attraktiv. Nachdem aber nicht einmal die Versanddienstleister dafür fixe Garantien abgeben können, wird es für dich vermutlich auch nicht möglich sein. Vielmehr kannst du Empfehlungen für bestimmte Zeitpunkte geben, bis wann Kunden Produkte bestellt haben sollten. Hier ist aber Vorsicht geboten. Kommuniziere also ganz klar, dass es sich dabei “nur” um Empfehlungen handelt, damit es zu keinen Missverständnissen kommen kann. Anstelle der Geld-Zurück-Garantie kannst du aber beispielsweise eine verlängerte Rückgabefrist anbieten, um den Kunden einen früheren Einkaufszeitpunkt bei gleichem Risiko zu ermöglichen.